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Damit sich Geld echt nützlich macht.

Wer bist Du, wie heißt Deine Firma und in welcher Branche seid ihr tätig?

Mein Name ist Andreas Mankel, ich bin 61 Jahre alt, mit Steffi seit 36 Jahren verheiratet. Wir haben drei erwachsene Kinder und leben seit über 30 Jahren im Süden von Bonn. Als Bankkaufmann und Bankbetriebswirt habe ich früh die Leidenschaft für eine lebensbegleitende Beratung von Menschen entdeckt. Zunächst als angestellter Vermögensberater, dann als selbständiger Finanz- und Vermögensberater habe ich bis zum Ausbruch der Finanzkrise in der Finanzwirtschaft gearbeitet. In Folge der Erkenntnisse der Finanzkrise bin ich dann Sachwert-Unternehmer geworden. Gemeinwohlorientiert Geldwerte in Sachwerte zu tauschen, ist mein Ziel. Mit der Marke SACHWAERTS bieten wir Coaching, Consulting und Training an, um Gemeinschaften und Initiativen von Bürgern dabei zu begleiten, ihre Projekte umzusetzen. Dazu nutzen wir Genossenschaften und Stiftungen, um Interessenkonflikte zu vermeiden und eine Abgrenzung zur Finanzwirtschaft zu erreichen. „Gemeinsam Gestaltungskraft entfalten“ ist unser Motto. 

Was verbindest Du mit den beiden Begriffen Taler & Talar?

Taler steht für anvertrautes Gut, für Talente, Begabungen, Fähigkeiten und Potenziale. Talar steht für Gotteskindschaft, für „Die des neuen Weges“, Nachfolger Jesu, die ihre Leben zur Ehre Gottes leben wollen – ihr Antrieb ist Liebe. 

Wieso ist es in Deinen Augen wichtig, die Themen Wirtschaft, Sinn und Ethik miteinander zu verbinden?

Wirtschaft ist Auftrag. Herrschen, bebauen, bewahren. „Handelt, bis das ich wiederkomme.“ und „Sechs Tage sollst du arbeiten…!“ sind bekannte Aussagen aus der Bibel. Sinn ist untrennbar verbunden mit Leben. Ich will dazugehören, gebraucht werden, etwas dazu beitragen, einen Nutzen bieten. Gleichzeitig weiß ich, dass ich den Anderen brauche, ein Gegenüber, eine Beziehung, eine Gesellschaft. Ethik ist die Einstellung, die Herzenshaltung, die Motivation, die Denkweise, der Liebesbezug. 

Gibt es in Deinem Unternehmen dazu bereits konkrete Beispiele? 

Seit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 und der folgenden sinnlosen Geldentwertung fragen wir uns:

- Was macht mein Geld?

- Wie wirkt mein Geld?

- Wer hat mein Geld?

- Wie nützt mein Geld?

Wir investieren seither in Dinge, die uns täglich wichtig sind – produktive Sachwerte. 

In welchen Bereichen seid ihr bei diesen Themen noch Suchende?

Wie können wir die eigentlichen Werte sichtbar machen, wenn alles über Geld definiert wird und einfach und billig die Maximen sind? An den Früchten wird man sie erkennen. Aber niemand interessiert sich für die Frucht. Das ist nicht transparent – nicht nachvollziehbar, zu kompliziert. 

Welches Thema findet Deiner Meinung nach im Bereich Wirtschaft, Sinn und Ethik zu wenig Beachtung?

Der Mensch, das Leben selbst. Wir nehmen hin, dass Menschen für die Wirtschaft zu Objekten gemacht werden, und da das ein stiller Konsens ist, steigen wir nicht aus. Sinn und Ethik versuchen dann den zu Objekten gemachten Menschen zu sagen, wie sie sich im Haifischbecken ordentlich verhalten sollen und warum es wichtig ist, im Haifischbecken mit zu schwimmen. 

Was würdest Du Dir für Deine Branche wünschen?

Ich wünsche mir eine Beschreibung der Volkswirtschaft vom Menschen aus: Volkswirtschaft wird von Menschen, durch Menschen, für Menschengemacht. „Die Robinsonade“. Daraus abgeleitet dann die Differenzierung vonWirtschaft in:

- Hauswirtschaft – mit Budgets umgehen

- Gemeinwirtschaft – Kostendeckung

- Realwirtschaft – Realisierung (entscheidend ist, dass es geschieht)

- Marktwirtschaft – Effizienz steigert Qualität und Quantität

- Sozialwirtschaft – Ausgleich, keiner wird zurückgelassen 

Dazu die Streichung der Finanzwirtschaft, die es gar nicht geben dürfte. Geld ist lediglich eine Funktion, so wie eine Kilowattstunde – niemals darf Geld zum Ziel werden. Dann wird es sinnlos und nutzlos. Ich wünsche mir die Beachtung der „Goldene Regel“ in allen Lebensbereichen.

Ich wünsche mir „lebendige Nachbarschaften“ Denn es gilt: „Zur Erziehung eines Kindes braucht man ein ganzes Dorf.“  

Sachwaerts

als Arbeitgeber

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„Die Finanzwirtschaft dürfte es gar nicht geben!“

Awards & Auszeichnungen
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